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Bodensee Fahrrad Tour


 

Übersicht

 
 

ENDLICH IST ES SO WEIT. Ich habe mir nun endlich auch ein Gravel Bike zugelegt, weswegen wir natürlich direkt unsere erste gemeinsame Fahrradtour starten mussten. Wir haben uns für eine Bodensee Fahrrad Tour entschieden. Diese ging in 247km um den Bodensee wofür wir drei Tage eingeplant haben.

Hier findet ihr ein paar unsere Highlights, unsere Routenplanung und vielleicht auch Motivation um die ein oder andere Tour nachzumachen. Viel Spaß dabei.

Fahrrad fahren, Gore Wear, Fahradkleidung

Bei unserer ersten Tour wollten wir es etwas langsamer angehen lassen und sind deshalb mit dem Auto und den Fahrrädern auf dem Dach nach Lindau gefahren. Dort haben wir unser Auto auf dem P1 Parkplatz Blauwiese geparkt und haben für drei Tage 15.- Parkgebühren bezahlt. Nachdem die Räder aufgepumpt und sämtliches Equipment befestigt wurde konnte es auch schon losgehen.

 

Tag 1 | Lindau - Konstanz | 77,5km | 180hm

 

Dort ist eine sehr beliebte Fahrradstrecke, weswegen ich am Anfang etwas überfordert war mit der Anzahl an Menschen, die dort ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs waren - aber keine Sorge, je weiter ihr fahrt, desto leerer werden die Straßen und ihr könnt die Natur in vollsten Zügen genießen.

Einen Vorteil hat es jedoch, dass dort so viele FahrradfahrerInnen unterwegs sind: Es gibt dort mehrere Fahrradstationen für den Fall, dass etwas mit eurem Rad nicht stimmen sollte und ihr etwas nachbessern müsst.

Bodensee Komoot Lindau Konstanz

Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und führte uns sowohl direkt am Bodensee entlang, als auch durch die verschiedensten Fahrradstraßen ihn der Umgebung. Dort bist du genau richtig, wenn du gerne Fahrrad fährst. Die Städte um den Bodensee sind super für Fahrradfahrer geeignet und haben teils riesige Fahrradstraßen. An sämtlichen Ecken sind kleine rote Schilder angebracht, die den FahrradfahrerInnen den Weg weisen. So kannst du dich wirklich auf die Umgebung einlassen, ohne ständig auf dem Handy nach dem Weg schauen zu müssen. Während der Reise haben wir uns dadurch total sicher gefühlt und hatten auch nur positive Erlebnisse mit AutofahrerInnen, die dort sehr aufmerksam unterwegs waren.

Während der Fahrt haben wir uns etwas gewundert, dass die Strecke nicht dauerhaft am See entlang führt aber so haben wir eine Menge sehen und Eindrücke sammeln können. Falls ihr wie wir im August bei 32° fahren solltet denkt auf jeden Fall auf einen ausreichenden Sonnenschutz und genügend zu trinken. Auf Komoot werden euch hierzu Trinkwasserstellen angezeigt - am Besten markiert ihr euch diese schon im Vorfeld, sodass ihr nicht während der Fahrt danach suchen müsst.

Unsere Pause haben wir nach der Hälfte der Strecke in der Gemeinde Rorschach eingelegt. Zuvor haben wir uns beim 12min entfernten Aldi mit Obst eingedeckt. Wäre aber sinnvoller gewesen dies noch in Deutschland zu tun, da wir in der Schweiz mehr dafür bezahlt haben. Dort war es unfassbar ruhig, was für uns perfekt war um runter zu kommen und für die restlichen km Kraft zu tanken.

Die restliche Strecke war wieder ein Wechsel aus Fahrradstrecken entlang der Bahn und zahlreichen Apfelplantagen oder direkt am Bodensee. Nach 41km kamen wir nach unserer Pause im Hotel "Rioca Posto 10" in Konstanz an, wo wir insgesamt zwei Nächte verbrachten. Das Hotel ist wunderschön gestaltet und hergerichtet, weswegen wir uns dort sofort wohlgefühlt haben. Die Trennwände auf den Terrassen eignen sich übrigens bestens dafür die gewaschene Kleidung zum Trocknen aufzuhängen. Leider wurden dort kaum vegane Alternativen angeboten, weshalb wir dort nicht gefrühstückt haben und demnach auch nichts zum Essen dort sagen können. Aber auch das hat nicht gestört, denn die Zimmer sind mit einer vollständigen Küche ausgestattet, sodass wir einfach dort gefrühstückt haben. Das Hotel ist 7min mit dem Fahrrad vom Zentrum entfernt und ist daher sehr ruhig gelegen. Falls ihr euch gerne noch mehr über das Hotel informieren möchtet - hier der Link dazu: Rioca - Design Hotel in brasilianischem Stil. Abends waren wir im veganen Restaurant Sol, welches uns so gut gefallen hat, dass wir am zweiten Tag direkt noch einmal dort hingefahren sind. Probiert dort auf jeden Fall das Eis. Wir haben uns gleich für insgesamt sechs Kugeln entschieden.

 

Tag 2 | Konstanz - Schaffhausen - Konstanz | 104,5 km | 180hm

 

Um ehrlich zu sein hat diese Strecke nicht viel mit einer Bodenseeumrundung zu tun, dennoch wollten wir diesen Ausflug unbedingt mitnehmen und uns den 51km entfernten Rheinfall in Schaffhausen anzusehen. Genauer gesagt zum Schloss Laufen. Allein der Weg dort hin war traumhaft schön und führte uns durch die unterschiedlichsten Szenerien.

Dort angekommen waren wir erst mal schockiert von dem Tourismus und den vielen Menschen, die dort anzutreffen waren und haben mit dem Gedanken gespielt direkt wieder umzudrehen: doch es hat sich gelohnt es nicht zu tun.

Für 5 Schweizer Franken pro Person hat man eine atemberaubende Sicht auf einen der größten Wasserfälle Europas und kann diesen aus verschiedenen Perspektiven begutachten. Zahlreiche Menschen entschieden sich vor Ort für eine Schiffsfahrt durch das turbulente Wasser, für diejenigen, die es gerne etwas actionreicher haben, wäre dieses Angebot vielleicht etwas. Nach dem Rundgang entlang des Wasserfalls machten wir eine kleine Pause und kehrten dann wieder zurück nach Konstanz.

Strecke Komoot von Konstanz bis Schaffhausen zum Rheinfall

Mit meinen ersten erreichten 100km am Tag war ich geschafft und stolz zugleich, weshalb wir an dem Abend nur noch im oben genannten Restaurant Essen waren und den Tag bei Sonnenuntergang auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen lassen haben.

 

Tag 3 | Meersburg - Uhldingen - Lindau | 51,2km | 170hm

 

Den letzten Tag unserer Fahrradtour starteten wir beide mit Schmerzen. Wir müssen noch herausfinden, ob's am Sattel oder der Hose liegt, aber das hat uns natürlich nicht davon abgehalten mit voller Motivation in den neuen Tag zu starten.

Nach unserem Frühstück haben wir ausgecheckt und uns auf den Weg zur Insel Mainau gemacht, welche mit dem Fahrrad 23min entfernt liegt. Unser Plan war ursprünglich gewesen die Insel zu erkunden und dort mit der Fähre auf die andere Seite zu fahren. Da dort leider keine Fahrräder erlaubt waren und der Eintritt 50.- gekostet hätte haben wir uns umentschieden und sind direkt zum Fährenhafen gefahren. Dies sind jedoch alles Informationen, die ihr der Webseite entnehmen könnt, also vielleicht schaut ihr vorher hier vorbei: Insel Mainau: Blumeninsel im Bodensee. Die Überfahrt nach Meersburg hat insgesamt 15min gedauert und hat uns zusammen 12.- gekostet.

Von dort sind wir ins 15min entfernte Uhldingen-Mühlhofen gefahren um uns dort die Pfahlbauten anzusehen. Das Museum war total ansprechend aufbereitet und nach einer informativen Einführung durfte man sich im Gelände frei bewegen, das Weltkulturerbe erkunden und eintauchen in eine Welt, wie es sie möglicherweise 900 v. Chr. gegeben hat. Wir waren um kurz vor 11 vor Ort und hatten wirklich Glück mit der Anzahl an Touristen, die dort waren. Wer gerne mehr darüber erfahren möchte wird hier sicherlich fündig: Pfahlbauten Museum – Freilichtmuseum und Forschungsinstitut in Unteruhldingen am Bodensee. Am danebenliegenden Strandabschnitt haben wir eine Pause eingelegt, bevor wir uns auf den Rückweg nach Lindau machten.


Nach fast 250km haben wir unsere erste gemeinsame Fahrradtour gut überstanden und waren vom Weg und der Hitze so erledigt, dass wir direkt mit dem Auto nach Hause gefahren sind.

 

Bodensee Fahrrad Tour - unser Fazit

 

Die Fahrradtour hat uns beiden unglaublich viel Spaß gemacht und war gut machbar. Die Hitze hat uns an einigen Stellen wirklich sehr zu schaffen gemacht und wir waren dankbar um jede Wasserstelle, die wir nutzen konnten. Tipp: informiert euch im Vorfeld nach Trinkwasserstellen, sodass ihr euch euer Trinken während der Fahrt gut einteilen könnt. Wir können auch wärmstens empfehlen ein Reisewaschmittel für eure Kleidung mitzunehmen, denn so spart ihr euch Gepäck und somit Gewicht und fühlt euch auch am dritten Tag wohl in eurer Kleidung. Die Tour an sich können wir jedem Einsteiger empfehlen, besonders aufgrund der gut ausgebauten Fahrradstraßen. Die Landschaft ist unglaublich schön und man ist umgeben von Plantagen, Bergen und natürlich dem traumhaften See - es ist auf jeden Fall ein Ausflug wert!

Um auf möglichst viel Gepäck zu verzichten haben wir uns dieses Mal für ein Hotel entschieden, das nächste Mal wollen wir jedoch mit unserem Zelt los. Habt ihr damit Erfahrungen oder weitere Tipps, die uns bei unserer nächsten Tour helfen könnten? Gerne her damit :)

 

Ausrüstung & Co.

 


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